Solange wir leben, können wir unser Leben gestalten. Das ist eine der Kernbotschaften des Psychologen Mathias Allemand, der zur Rolle der Persönlichkeit für das gesunde Altern forscht. Seine wichtigsten Erkenntnisse hat er an einer Tagung der Arbeitsgruppe für Altersfragen mit rund 180 Personen aus der ganzen Schweiz geteilt. Im Interview führt er sie nochmals aus.
Du forschst an der Universität Zürich zur Rolle der Persönlichkeit für das gesunde Altern. Worum geht es dabei genau?
Die Weltgesundheitsorganisation definiert gesundes Altern als Prozess der Entwicklung und Erhaltung der Funktionsfähigkeit, die ein Wohlbefinden und Lebensqualität ermöglicht. Funktionsfähigkeit klingt abstrakt, aber einfach gesagt geht es darum, dass man bis ins hohe Alter die Dinge tun kann, die einem wichtig sind.
Was gehört zu diesen Dingen dazu?
Dazu gehört beispielsweise, dass man lebenslang lernen, sich weiterentwickeln und Entscheide treffen kann. Oder Beziehungen aufbauen und aufrechterhalten und die Grundbedürfnisse nach sozialer Eingebundenheit, Kompetenz und Autonomie befriedigen zu können – all dies trotz den Herausforderungen, die das Alter mit sich bringt. Das ist der Kernpunkt von gesundem Altern.
Welche Faktoren haben dabei einen Einfluss?
Da spielen viele verschiedene Personfaktoren und auch Umweltfaktoren eine Rolle. Beispielsweise unsere soziale Umwelt mit den Beziehungen, die sich verändern, während unserem Leben. Da ist die Frage: Was können diese beitragen, zu einem gesunden Altern? Weiter spielen auch biologische und neuropsychologische Veränderungen eine Rolle. Was geschieht mit unserem Hirn, wenn wir älter werden? Und was mich besonders interessiert, ist der Einfluss der Persönlichkeit mit all ihren Facetten auf das gesunde Altern. Welche Rolle spielen unsere Eigenschaften, die uns seit der Kindheit ausmachen oder unsere Fähigkeiten wie Intelligenz oder soziale und emotionale Kompetenzen? Wie verändern sich diese im Lauf des Lebens? Und was machen wir daraus?
Hast du da ein konkretes Beispiel für eine solche Eigenschaft?
Gewissenhaftigkeit ist eine solche Persönlichkeitseigenschaft. Da gibt es grosse Unterschiede zwischen den Menschen. Die einen sind sehr gewissenhaft, halten sich an Abmachungen und nehmen beispielsweise Medikamente, die sie benötigen, immer pünktlich ein. Andere sind eher chaotisch und vergessen das schon mal. Es gibt Forschungsbefunde, die zeigen, dass gewissenhafte Menschen im Durchschnitt länger leben, weil sie eben ein Verhalten zeigen, dass die Gesundheit fördert, während Menschen, bei denen Gewissenhaftigkeit wenig ausgeprägt ist, sich eher gesundheitsschädigenden verhalten. In dem Sinn können Facetten unserer Persönlichkeit funktional sein für das gesunde Altern und uns helfen. Andererseits können sie auch dysfunktional sein und sich ungünstig auf das gesunde Altern auswirken.
Kann man solche Eigenschaften der Persönlichkeit auch verändern?
Forschungsbefunde zeigen schon länger, dass sich die Facetten unserer Persönlichkeit verändern, aber meistens sind es langsame Prozesse über Jahre. Neuere Forschung von uns zeigt nun sogar, dass man diese Veränderungsprozesse auch willentlich in Bewegung setzen und beschleunigen kann. Dazu haben wir in den letzten Jahren verschiedene Studien durchgeführt. Die wissenschaftliche Frage, die wir dabei beantwortet haben, ist: Wie formbar sind die Eigenschaften als «Atome der Persönlichkeit», die man bisher als relativ stabil angesehen hat?
Was habt ihr genau herausgefunden?
Wir können zeigen: Es ist möglich, Persönlichkeitseigenschaften an- und abzutrainieren, wenn man das will und bereit ist, Zeit und Energie in die intensive «Veränderungsarbeit» zu investieren. Für die Studie haben wir eine Coaching-App entwickelt, in der ein Chatbot den Benutzer:innen laufend viele kleine Hinweise und Übungen vorschlägt, die sich im Alltag umsetzen lassen und sie dazu anregt, über ihre Persönlichkeit nachzudenken. Eine kleine Übung für jemand, der extrovertierter werden möchte, wäre beispielsweise: Versuch doch beim Einkaufen die Kassierin oder den Kassierer in ein Gespräch zu verwickeln. Unser «Experiment» hat tatsächlich funktioniert. Wir konnten zeigen, dass gezielte Veränderung mit einem solchen digitalen Coaching und auch anderen nichtdigitalen Angeboten funktionieren kann.
Habt ihr die Versuche mit diesen digitalen Interventionen mit älteren Personen durchgeführt?
Diese Forschung haben wir primär mit jüngeren Personen durchgeführt. Die Proband:innen waren vor allem Student:innen der Uni Zürich und der ETH Zürich. Ein paar wenige ältere Semester waren aber auch dabei.
Gilt eure Erkenntnis in dem Fall nur für junge Menschen, oder können sich diese Eigenschaften auch im hohen Alter noch verändern?
Persönlichkeit ist formbar bis ins hohe Alter genauso wie Kognition. Mit Kognition sind Prozesse und Strukturen gemeint, die sich auf Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen beziehen. Die Formbarkeit in Kognition zeigt sich zum Beispiel beim lebenslangen Lernen. Klar: Man kann im hohen Alter vielleicht nicht mehr so schnell neues Wissen abspeichern wie ein 20-jähriger. Gleichzeitig hat man dafür viel Lebenserfahrung, mit der man das Gelernte besser kontextualisieren kann. Dementsprechend kann man es besser behalten. Forschung hat gezeigt, dass ein aktiver Lebensstil mit einer anregenden intellektuellen Beschäftigung hilft, die kognitiven Fähigkeiten im Alter zu erhalten. Die zentrale Frage ist, nutzt man diesen Vorteil auch aus. «Use it, or loose it», ist ein Slogan, der zutrifft. Wenn du deine kognitiven Fähigkeiten nicht mehr richtig nutzt, dann «verlierst» du sie.
Kannst du das noch etwas ausführen?
Es geht darum, einen aktiven und engagierten Lebensstil aufrechtzuerhalten. Man kann nicht wegdiskutieren, dass wir im Alter in gewissen Funktionsbereiche nachlassen und schwächer werden. Wichtig ist, dass man früh reagiert, dann kann man viele Fähigkeiten erhalten. Das gilt für das Altern auch in Bezug auf die Gesundheit und soziale Beziehungen. Wenn du nicht im frühen Erwachsenenalter und in der Lebensmitte in die Gesundheit und Beziehungen investierst, dann hat das wahrscheinlich später im Alter Auswirkungen wie zum Beispiel gesundheitliche Einschränkungen und Einsamkeit. Welche Auswirkungen Entwicklungsprozesse in früheren Lebensphasen auf spätere Phasen haben, erforschen wir hier in verschiedenen Projekten.
Welche Zusammenhänge konntet ihr da feststellen?
Zum Beispiel haben wir herausgefunden, dass unterschiedliche Entwicklungsverläufe von Selbstdisziplin in der Jugendphase voraussagen können, wie zufrieden wir im frühen Erwachsenenalter am Arbeitsplatz oder in Beziehungen sind und wie gross unsere Bereitschaft zu Verzeihen im mittleren Erwachsenenalter ausgeprägt ist. Hier ist es jetzt spannend, an unsere Forschungsergebnisse zu denken, die ich vorhin ausgeführt habe: Wir sind Persönlichkeitseigenschaften nicht einfach ausgeliefert, sondern können uns auch gezielt verändern. In Bezug auf das Beispiel mit der Selbstdisziplin heisst das: Dank dem Einfluss des Umfelds kann ein Chaot mit wenig Selbstdisziplin durchaus ordentlicher werden. Und genau das könnte sich dann später positiv auswirken. Das führt zu einer Botschaft, die mir wichtig ist: Unsere Persönlichkeit mit all ihren Facetten hat einen Einfluss darauf, wie gesund wir altern. Und wir können sie so verändern, dass wir später davon profitieren können.




Dann kann man sagen, dass das Thema «gesund Altern» auch für junge Menschen relevant ist?
Das Thema ist für Menschen in allen Lebensphasen relevant, für junge und alte. Wir betrachten Altern als einen lebenslangen Prozess. Darum ist es wichtig, die ganze Lebensspanne im Blick zu haben. Gewisse Phasen, sind Vorläufer von anderen. Entscheidungen, die wir irgendwann mal treffen im Leben, können später Konsequenzen haben.
Wird Altern als Prozess und das Leben als grosser Bogen auch bei jungen Menschen genug thematisiert?
Klar, hier am Universitären Forschungsschwerpunkt «Dynamik Gesunden Alterns» der Universität Zürich sind wir voll im Thema drin und setzen uns laufend damit auseinander. Aus unserer Sicht kann man sich nie genug mit dem Altern beschäftigen, da es uns ja alle betrifft. Aber je nachdem, wo man im Leben steht, hat das Altern eine unterschiedliche Bedeutung. Es ist gut nachvollziehbar, dass man als junger Mensch nicht in erster Linie ans Altern denkt und dem Thema weniger Priorität beimisst. Und wenn man als junger Mensch nicht wirklich ältere Menschen kennt, ist man damit auch nicht konfrontiert, obwohl ja Altern ein lebenslanger Prozess ist.
Das heisst, es wäre ein Vorteil, über Generationen hinweg zusammenzuleben? Hat sich hier die Gesellschaft vielleicht unvorteilhaft entwickelt, beispielsweise, weil man ältere Menschen in Alterseinrichtungen unterbringt, wo sie unter sich sind und Begegnungen mit jungen Menschen nicht automatisch vorkommen?
Ich bin nicht sicher, ob sich die Situation wirklich so stark verändert hat. Es gibt ja heute auch Ansätze, wo explizit Generationen zusammenleben, beispielsweise in Generationen-WGs. Spannend wäre aus meiner Sicht auch, ein Projekt zu starten, das Tandems bildet mit jungen und älteren Menschen. Der junge Mensch könnte beispielsweise dem älteren Menschen im Umgang mit digitalen Technologien oder sozialen Medien unterstützen. So könnten beide dann auch zusammen kommunizieren. Gleichzeitig könnten beide einander gegenseitig die Tür öffnen zur jeweils eigenen Altersgruppe. Solche Ansätze wären wichtig, eben auch, damit junge Menschen sich mit dem Thema Altern auseinandersetzen. Diese Tandems könnte man um viele Themen herum bauen. Die Grundidee ist, dass Lebenserfahrung mit einem spezifischen Wissen oder Know-how ergänzt wird.
Der Titel der AGAF-Tagung war: «Vergangenes loslassen und Neues zulassen» und im Untertitel stand «Lebenslange Lebensgestaltung». Wie hängen die beiden Themen zusammen?
Wie bereits erwähnt, bringt das Älter werden verschiedene Herausforderungen mit sich. Beispielsweise lässt die körperliche Fitness nach. Das soziale Netzwerk verändert sich, viele Leute, die dich bisher begleitet haben im Leben sind plötzlich nicht mehr da. Das sind Herausforderungen. Gleichzeitig kommen auch positive Sachen auf einem zu, je älter man wird. Zum Beispiel freuen sich viele daran, Grosseltern zu werden. Die Idee, die ich vertrete, ist, dass wir diesen Prozessen nicht einfach ausgeliefert sind. Wir sind alles Lebensgestalter:innen. Klar kann man sagen: Ich lasse alles auf mich zukommen. Der Herrgott wird schon für mich schauen. Aber das ist mir einfach zu kurz gedacht. Der Herrgott schaut sicher, aber wir sollten auch aktiv werden in dem Rahmen, der uns gegeben ist. Wenn die Herausforderungen da sind und dein Gestaltungsspielraum plötzlich eingeschränkt ist, weil du nicht mehr alles machen kannst, ist immer noch die Grundfrage, nutze ich dann den bleibenden Spielraum, auch wenn er kleiner ist.
Wo bleibt denn Gestaltungsspielraum übrig?
Du kannst zum Beispiel im Altersheim sein und dein Zimmer so gestalten, dass du Freude daran hast. Oder du kannst nichts tun und sagen: «Hier gefällt es mir nicht.» Vielleicht heisst Lebensgestaltung gegen das Lebensende auch eher, wie man über das eigene Leben nachdenkt, welche Gefühle man zulässt, wie man sich aus dem Leben verabschiedet. Meine Botschaft ist, dass wir nicht einfach sagen sollten: «Oh, all diese Altersprobleme. Man kann halt nichts machen. Das gehört dazu.» und in eine Passivität und oft auch Negativität hineingeraten. Nein, wir sind mit einigen Ausnahmen bis zum letzten Atemzug Lebensgestalter:innen und können bis ins hohe Alter unsere Ziele willentlich verfolgen, trotz alters- und lebensbedingten Herausforderungen. Nutzen wir den Gestaltungsspielraum, der bleibt, auch wenn er kleiner wird! Oder vergrössern wir ihn sogar! Das ist nämlich auch möglich.
Hast du da ein Beispiel?
Bei der Pensionierung geht zwar der Arbeitskontext als Gestaltungsspielraum verloren. Das bringt aber auch Chancen: Man hat dann zum Beispiel Zeit für Neues wie eine neue Sprache zu lernen. Das ist eine interessante intellektuelle Aktivität, die, wie bereits erwähnt, den Erhalt der kognitiven Fähigkeiten im Alter fördern kann. Du lernst etwas. Und es bringt auch soziale Vorteile. Vielleicht sagst du irgendwann: Jetzt kann ich die Sprache gut genug. Jetzt reise ich in das Land, wo man diese Sprache spricht. Das eröffnet die Möglichkeit für neue soziale Kontakte, für neue Eindrücke. Das öffnet den Horizont. Das ist die Vergrösserung eines Spielraums.
Und wie spielt bei diesem Gestaltungsprozess «Vergangenes loslassen und Neues zulassen» hinein?
Bei der Lebensgestaltung sind zwei Prozesse sehr wichtig: Festhalten und Loslassen. Das sind massive Kräfte, mit denen wir von klein auf bis ins hohe Alter konfrontiert sind. Dabei ist nicht das eine besser als das andere. Es gibt Zeiten, da ist das eine gut, dann wieder das andere. Was wichtig ist, ist eine Balance zwischen Festhalten und Loslassen zu finden. Als Lebensgestalter:in musst du dich fragen: Was ist mir wichtig. Wofür stehe ich am Morgen auf. Wenn du merkst, dass Herausforderungen auf dich zukommen, ist es wichtig, dass du dich fragst: Ok, was kann ich tun? Was sind meine Möglichkeiten? Woran will ich bewusst festhalten? Wer kann mich darin unterstützen? Es geht darum, klare Prioritäten zu setzen und eben auch die bereits erwähnten Spielräume zu gestalten. Dabei hilft es auch sich zu fragen, welche Schwächen man durch eigene Ressourcen kompensieren kann. Zum Beispiel könnte man auf das soziale Netzwerk zurückgreifen und soziale Unterstützung in Anspruch nehmen, um an etwas festhalten zu können, das einem wichtig ist. Manchmal kommst du aber auch an den Punkt, wo du merkst, dass der Aufwand zu gross wird, etwas festzuhalten oder wo das Festhalten mehr negative Gedanken und Gefühle mit sich bringt. Dann geht es darum zu lernen, wie man loslassen kann.
Was sind so Aspekte, die Menschen vielleicht loslassen wollen oder müssen?
Das können Ziele, Projekte, Aktivitäten, Dinge und auch Menschen sein. Es geht darum, das Leben aufzuräumen, sich von unrealistischen Zielen zu verabschieden, Ausgedientes loszuwerden und Belastendes abzuschütteln. Dabei hilft, wenn wir versuchen, Positives im Negativen zu sehen und dabei vielleicht Herausforderungen als Gelegenheiten zu wachsen entdecken. Das sollte man früh üben. Dankbarkeit kann dabei auch eine extrem wichtige Rolle spielen. Wer Dankbarkeit übt, rückt von der Selbstzentrierung ab und fragt sich: «Was schätze ich am Leben?», anstatt alles zu zählen, was nicht funktioniert. Für das Loslassen ist es letztlich auch hilfreich, die eigenen Ansprüche anzupassen an die Umstände, die sich verändert haben, an den Spielraum, der vielleicht kleiner geworden ist und dies auch lernen zu akzeptieren.

Mathias Allemand ist Psychologe und forscht an der Universität Zürich zur Rolle der Persönlichkeit für das gesunde Altern. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Beim Loslassen scheint Verzeihung eine wesentliche Rolle zu spielen? Wieso ist das so und wie gelingt es uns zu verzeihen?
Wenn wir verzeihen, lassen wir Kränkungen und Verletzungen los. Wenn du gekränkt und verletzt bist, dann ist es ganz normal, dass du starke Gefühle wie Wut, Ärger oder Furcht erlebst, dir Rachegedanken durch den Kopf gehen und du ständig über die Kränkung grübelst und auch der Person, die dich verletzt hat, aus dem Weg gehen willst. Verzeihen heisst, dass ich willentlich diese Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen verändern möchte, so dass mit der Zeit, meine negativen Gedanken und Gefühle abnehmen. Verzeihen muss aber nicht heissen, dass aus den negativen plötzlich positive Gedanken und Gefühle entstehen. Ich muss danach nicht unbedingt ein guter Freund sein mit jemandem, der mich verletzt hat, wenn mir die Beziehung nicht wichtig ist. Da sehe ich den grossen Unterschied zwischen Verzeihung und Versöhnung.
Was ist da aus deiner Sicht der Unterschied?
Für eine Versöhnung braucht es beide Parteien. Verzeihung ist aus psychologischer Perspektive in erster Linie ein Bewältigungsprozess für sich selbst. Klar, wenn dir die Beziehung zur Person, die dich verletzt hat, wichtig erscheint, dann kann Verzeihung zu einer Versöhnung führen, sofern dies beide Parteien wünschen. Es kann aber auch sein, dass Verzeihung nicht gelingt oder nicht als Option erscheint. Es gibt Menschen, die finden andere Wege mit Kränkungen und Verletzungen umzugehen, zum Beispiel das Geschehene einfach zu akzeptieren. Zusätzlich zum Verzeihen als Veränderungsprozess unterscheiden wir Verzeihungsbereitschaft als eine Art Persönlichkeitseigenschaft. Es gibt nämlich Menschen, die haben das grosse Glück, grundsätzlich verzeihensbereiter als andere zu sein und sind nicht nachtragend. Sie scheinen besser in der Lage zu sein, kleinere Kränkungen und Verletzungen im Alltag loszulassen und vorwärtszuschauen als andere. Und wenn man diese Bereitschaft hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man Verzeihen als eine Möglichkeit zum Loslassen in Betracht zieht.
Über das gesunde Altern nachdenken
Zur Vertiefung seiner Referate hat Mathias Allemand 19 Reflexionsfragen zusammengestellt. Sie regen dazu an, über die eigene Lebensgestaltung und das Älter werden nachzudenken.