Der Projekt- und Innovationsfonds der Konferenz der Mennoniten der Schweiz unterstützt Projekte ihrer Gemeinden, Kommissionen und Arbeitsgruppen, die eine positive Wirkung auf die Gesellschaft anstreben. Die Projekte sollen neuartig sein und Schritte ausserhalb des Gemeindelebens wagen.
Mehr als 100’000 Franken. So viel Geld steht im Projekt- und Innovationsfonds der Konferenz der Mennoniten der Schweiz (KMS) zur Verfügung. Aufgelegt wurde der Fonds neben drei anderen mit den Einnahmen, aus dem Verkauf einer Liegenschaft in der Nähe von Biel. Die KMS habe diese im Auftrag der Gemeinden gekauft und betrieben, sagt Lukas Amstutz, Co-Präsident der KMS: «Das Geld aus dem Verkauf gehört deshalb den Gemeinden.» Nun soll es diesen wieder zur Verfügung stehen. Aber es solle nicht einfach verteilt werden, sondern neuartige, Projekte ermöglichen, die positiv in die Gesellschaft wirken.
Projekte rund um Gemeindeentwicklung, Friedensarbeit oder Sozialdiakonie
Beim Projekt- und Innovationsfonds können daher Projekte Unterstützung beantragen, die in Menschen investieren, die Gemeinschaft fördern und gleichzeitig Schritte ausserhalb des gewohnten Gemeindelebens wagen. Zudem müssen sie langfristig angelegt sein. «Chancen auf Unterstützung haben beispielsweise neuartige Projekte rund um Gemeindeentwicklung, Friedensarbeit oder Sozialdiakonie», führt Lukas Amstutz aus. Dabei seien Formen der Zusammenarbeit mit anderen Kirchen oder gesellschaftlichen Akteur:innen besonders erwünscht. Verantwortet werden, müssen die Projekte von Gemeinden, Kommissionen oder Arbeitsgruppen der KMS.
Vorstand prüft, Delegiertenversammlung entscheidet
Wer ein Projekt unterstützen lassen möchte, muss beim Vorstand der KMS bis Ende September des laufenden Jahres einen ausführlichen Förderantrag einreichen. Dieser wird dann vom Vorstand geprüft und jeweils im Frühjahr der Delegiertenversammlung der KMS zur Bewilligung vorgelegt. «Erhält ein Projekt Geld zugesprochen, wünschen wir, dass über das Projekt regelmässig berichtet wird. So können sich andere inspirieren lassen und lancieren vielleicht etwas ähnliches», sagt Lukas Amstutz.
Text:
Simon Rindlisbacher