Zum 500-Jahr-Jubiläum der Täuferbewegung lud die Mennonitengemeinde Courgenay Ende August zu einer Entdeckungswanderung ein. Rund vierzig Personen nahmen daran Teil.
Ende August organisierte die Mennonitengemeinde Courgenay zum 500-Jahr-Jubiälum der Täuferbewegung eine Entdeckungswanderung. Sie waren offen für alle Interessierten. Rund vierzig Personen nahmen die Gelegenheit wahr und liessen sich auf eine Spurensuche durch Geschichte, Glauben und Gegenwart ein. Auf dem gut fünf Kilometer langen Rundgang luden verschiedene Posten zum Innehalten ein. Tafeln mit QR-Codes vermittelten Informationen über die Ursprünge der Täufer, ihre Besonderheiten und ihr Selbstverständnis.
Auf halbem Weg wartete ein Getränkestand, und in einer Höhle wurde eine Geschichte aus den Anfängen der Bewegung erzählt – ein Moment, der viele tief berührte. Für Christine Lallau von der Mennonitengemeinde Courgenay war dies einer der Höhepunkte: «Ich fühlte mich in die Zeit meiner Vorfahren versetzt – ich selbst bin Nachfahrin jener mennonitischen Flüchtlinge, die einst in die Freiberge kamen. Der Gedanke daran, was sie wohl vor Jahrhunderten erlebt haben, hat mich zutiefst ergriffen.» Später auf der Strecke begegneten die Teilnehmenden den Zeugnissen einer mennonitischen Familie, die aus dem Leben der Gemeinde in früheren Zeiten berichtete. Drei junge Menschen erzählten anschliessend, was es für sie bedeutet, heute Teil der Mennonitengemeinde zu sein. Auch das habe sie bewegt, sagt Christine Lallau: «Mich hat es besonders berührt zu hören, wie sich unsere Gemeinde entwickelt und geöffnet hat.»
Der Rundgang endete vor der Kapelle der Mennonitengemeinde Courgenay, wo ein Zvieri zu einem Moment der Gemeinschaft und des Austauschs einlud. Die entlang der Strecke aufgestellten Tafeln werden demnächst rund um die Kirche platziert, damit auch spätere Besucherinnen und Besucher sie entdecken können. (SR)










